Konzentrierte sich die Werbewirtschaft in den letzten Jahrzehnten sehr stark darauf, den Verbraucher in seiner vertrauten heimischen Umgebung zu erreichen – durch TV, Print oder klassischer Briefwerbung – hat sich in der jüngsten Vergangenheit ein großer Wandel ergeben.
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Das liegt daran, dass die Konsumenten 25 % mehr Zeit als noch vor zehn Jahren außerhalb ihres Zuhauses verbringen. Arbeitstage und Fahrtzeiten werden länger, außerdem sind die Menschen in der Freizeit aktiver und mobiler.
Um diesem Trend gerecht zu werden, wendet man das sogenannte Ambient Marketing an. Man platziert die Werbung an Orten, an denen nicht damit zu rechnen ist.
Somit findet Ambient Marketing den Weg in den direkten Lebensraum der Zielgruppen. Das umfasst Einkaufspassagen, Sport-Arenen, Supermärkte, U-Bahnen – all das wird zum „Out-of-Home-Bereich“ gezählt.
Ambient Marketing ist planbar und wiederholbar, durch recht homogene Zielgruppen sind die Streuverluste deutlich geringer als bei anderen Werbemitteln. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Qualität der Kontakte, nicht auf deren Quantität.
Beispiele für Ambient Marketing sind Gratispostkarten in der Gastronomie, Werbung auf Zapfsäulen an Tankstellen, Toilettenplakate, Infoscreens in U-Bahnen oder Installationen im öffentlichen Raum.
Heutzutage nützt es nichts mehr, einfach nur einen Tapeziertisch in der Fußgängerzone aufzustellen und die Unternehmensbroschüre auszulegen.
Niemand bleibt mehr stehen, wenn sich das Glücksrad klackernd dreht, kein Erwachsener schenkt Luftballons mehr Beachtung.